Sonntag, 21. April 2013

BERLIN AUF ALLEN MEEREN - Schiffe -- Hans-Georg Rammelt






Hans-Georg Rammelt
BERLIN
 AUF ALLEN MEEREN

Schiffe
aus drei
Jahrhunderten

Mehr als 80 hochseetüchtige Schiffe führten den
Namen der »Seestadt« Berlin an ihrem Bug.
Vorgestellt werden Schiffe aus drei Jahrhunderten,
darunter frühe Frachtsegler, Fisch- und Bäderdampfer,
Handels- und Containerschiffe, Hilfs-, Kriegs- und
Spezialschiffe und last not least die Kreuzfahrtriesen
dieses Jahrhunderts.

Vorwort
Als ich mit der Projektleitung der Messe Berlin die »Internationale Bootsausstellung Berlin 1993« vorbereitete, wurde ein Thema für die jeweils begleitende Sonderausstellung gesucht. Durch eine Seereise auf dem Traum- schiff BERLIN kam ich auf die Idee, diesen Schiffsnamen zum Mittelpunkt der Ausstellung zu machen. Die Sonderschau erhielt den Titel »Der Berliner Bär auf den Weltmeeren« und wurde zu einem großen Erfolg. Einige Reedereien und Museen stellten ihre BERLiN-Modelle zur Verfügung, mehrere Großfotos von BERLIN- Schiffen wurden angefertigt und verschiedene BERLiN-spezifische Utensilien kamen aus Privatsammlungen hinzu. Zu meiner Überraschung erhielt ich noch lange nach der Ausstellung von vielen Seiten weitere Informationen zu BERLiN-Schiffen bzw. auch Nachfragen nach der von mir erstellten BERLiN-Schiffsliste. So lag es auf der Hand, dieses BERLiN-Buch herauszubringen. Interessant ist natürlich die Frage, wer sein Schiff auf den Namen BERLIN taufen ließ und warum das geschah? Auch hier gab und gibt es vielfältige Gründe. Zumeist wollte man die Stadt Berlin damit ehren. Benjamin Raule als Holländer verschaffte sich dadurch beim Großen Kurfürsten Vorteile. Die Vereinigte Ostindische Compagnie der Niederlande flaggte einige Schiffe aus (darunter auch eine BERLIN), um unter neutralen Namen englische Blockaden zu umgehen. Napoleon vergab diesen Namen in Siegerpose. Die Eilermann Reederei in London besaß eine City-Line und somit auch eine CITYOF BERLIN. Beim Norddeutschen Lloyd war es Tradition, stets eine BERLIN in Fahrt zu haben. Bei der »Nordsee« Deutsche Hochseefischerei GmbH fuhren seit 1911 nacheinander insgesamt 5 Fischdampfer dieses Namens........ u.s.w.  Seestadt Berlin
Eigentlich müßte diese Überschrift mit einem Fragezeichen versehen sein, denn Berlin liegt nun wirklich nicht an der Küste. Aber wegen der zentralen Lage inmitten Preußens und der Eigenschaft als Hauptstadt gab und gibt es immer wieder Verbindungen zur Seefahrt, an die hier einmal erinnert werden soll. So war Berlin von 1307 bis zur Auflösung der »Hanse« im Jahre 1669 ein aktives Mitglied dieses Städtebundes, aber leider keine Hafenstadt. Schon zu Zeiten des Großen Kurfürsten im 17. Jahrhundert begann man, sich ernsthaft in Berlin für die See- fahrt zu interessieren. Sicherlich waren die »sagenhaften« Reichtümer der Grund dafür, die Seefahrtsnationen wie Portugal, Spanien, England und die Niederlande mit ihren auf allen Weltmeeren fahrenden Schiffen anhäuften. Nicht zuletzt war auch eine dreijährige Erziehung des Großen Kurfürsten in den Niederlanden für diese maritimen Interessen ausschlaggebend. So wurde in wenigen Jahren eine Flotte aus gecharterten Schiffen mit zumeist fremden Besatzungen in Fahrt gebracht Verantwortlich dafür war der Niederländer Benjamin Raule, der es immerhin bis zum Generaldirektor für Marineangelegenheiten in Brandenburg-Preußen brachte. Weil das Land bis dahin keinen Zugang zur Nordsee hatte und an der Ostsee nur das kleine Königsberg zur Ver- fügung stand, wurde in Pillau ein Kriegshafen angelegt und eine Werft gebaut. Aber auch in Berlin nutzte man die Gunst der Stunde und begann, ab 1682 Schiffe zu bauen. Diese wurden wegen der Wasserverhältnisse auf Havel und Elbe erst in Hamburg mit Masten und Takelage komplettiert. Die größten Schiffe waren damals die Fregatten KRONPRINZESSIN (42 Kanonen) und KURPRINZ (26 Kanonen) sowie die Fleute FRIEDE (32 Kanonen). Ihr Einsatzgebiet erstreckte sich bis Jamaica und zu den preußischen Besitzungen an der afrikanischen Küste. Diverse kleinere Schiffe vervollständigten das Berliner Werftprogramm. Die Grün- dung einer Berliner »Seehandels-Societät«, die später als »Königlich Preußische Seehandlung« firmierte und eine wechselvolle Geschichte hatte, erfolgte unter dem preußischen König Friedrich II. Seit 1983 gibt es die Stiftung Preußische Seehandlune. ....... u.s.w.
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Inhalt

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ISBN 3-89488-106-2
© 1996 by Brandenburgisches Verlagshaus
Printed in Germany

Bildband 24x27cm
Gebunden, Schutzumschlag, umfangreich mit Zeichnungen und Fotos Illustriert, leichte Gebrauchsspuren, sauber, guter zustand, 136 Seiten, 910g, Versand Du.

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